1663 - 1672

Geburtsort Oberviechtach

Oberviechtach - Merianstich von 1644 Oberviechtach - Merianstich von 1644

Johann Andreas Eisenbarth wurde am 27. März 1663 in Oberviechtach im Oberpfälzer Wald getauft. Hier besuchte er auch die Schule. Von seinem Großvater, der sich zunächst in Dinkelsbühl als Spitalknecht betätigt hatte ist belegt, dass er in späteren Jahren auch als Chirurg tätig war. Sein Vater hatte den Beruf des Wundarztes erlernt, einem damals eigenständigen Handwerk. Er arbeitete als Oculist, Bruch- und Steinschneider.

Wundarzt Wundarzt

Dazu sei angemerkt, dass sich im ausgehenden Mittelalter die Kunst, einem kranken Menschen zu helfen, in zwei Teilbereiche aufgespalten hatte. Während es dem studierten Schulmediziner vorbehalten war, innerlich zu kurieren und Arzneien zu verabreichen, oblagen die praktischen Arbeiten der Eingriffe von außen, also dem Schneiden, der Wundbehandlung, der Augenheilkunde und dem Amputieren den Wundärzten, den Chirurgen und Okulisten.